Eine fremde Sprache zu lernen, ist für jeden Menschen eine Herausforderung. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, Englisch zu lernen, von traditionellen Lehrbüchern über Videos bis hin zu Online-Kursen.
Trotz Werbesprüchen wie "Englisch lernen in 30 Tagen" gibt es allerdings keine Abkürzung zu einem fließenden mündlichen und schriftlichen Sprachverständnis.
Nach dem Erlernen eines Grundwortschatzes heißt der beste Weg immer noch: Üben, üben, üben!! Ihre Sprachkenntnisse werden sich dabei sehr viel schneller verbessern, wenn Sie es schaffen, eine Zeitlang keine andere Sprache außer Englisch zu sprechen.
Viele Ausländer in den USA zeigen leider die Tendenz, sich mit anderen Ausländern zusammenzuschließen, oftmals aus Ihrem Heimatland. Dies kann natürlich ein Halt in der Fremde sein, wird Ihre Sprachkenntnisse aber kaum verbessern. Im Idealfall sollten Sie daher eine Zeitlang nur noch amerikanische Zeitungen lesen, amerikanische Filme und Fernsehen sehen und amerikanisches Radio hören. Und natürlich so oft wie möglich den Kontakt zu Amerikanern suchen - selbst ein kurzes Gespräch mit dem Bäcker oder Nachbarn bringt Sie weiter!
Sprachkurse werden von privaten Sprachschulen, Universitäten sowie vielen Nonprofit-Organisationen angeboten. Viele Städte bieten über das lokale City College sogar kostenlose Englischkurse an. Als Start wählen viele Ausländer einen English as a Second Language (ESL) Kurs.
Beachten Sie, dass das Preisnivau nicht immer die Qualität eines Kurses wiederspiegelt. Ein wichtiger Indikator ist jedoch die Anzahl der Kursteilnehmer (je weniger, desto besser). Falls Sie sich relativ schnell einen Grundwortschatz erarbeiten müssen, empfiehlt sich ggf. ein Intensivkurs. Andernfalls sind längerfristige Kurse mit weniger Stunden pro Woche jedoch effektiver.
Alternativ können Sie auch Privatstunden nehmen. Ein guter Lehrer kann Ihren Lernerfolg hierbei deutlich beschleunigen. Die meisten Sprachschulen vermitteln auch Privatstunden, ein direkter Kontakt mit einem privaten Lehrer ist jedoch normalerweise kostengünstiger.
Bei der Auswahl Ihres Lehrers sollten Sie darauf achten, dass Sie mit dessen Lehrstil zurechtkommen und sich wohlfühlen. Am besten sollten Sie Freunde und Bekannte um Empfehlungen bitten. Aushänge von privaten Sprachlehrern finden Sie oftmals auch an den schwarzen Brettern der Universitäten und Sprachschulen.
Eine interessante und kostenlose Alternative ist ein Sprachaustausch, in dem Sie vor allem Konversation üben. Hierzu treffen Sie sich mit einem US-Amerikaner, der Ihre Muttersprache lernen will, und unterhalten sich abwechselnd in beiden Sprachen. Dies ist natürlich auch eine gute Möglichkeit, um neue Leute und Freunde kennenzulernen. Die meisten Universitäten und Sprachschulen führen eine Liste von Amerikanern, die an einem Sprachaustausch interessiert sind.
Egal wie Sie Englisch lernen - ein gutes Wörterbuch sollte auf keinen Fall fehlen. Wenn Sie Ihre Sprachkenntnisse sehr weit ausbauen wollen, sollten Sie sich einen Großband des American Dictionary of the English Language besorgen. Anfänger sollten zunächst immer ein kleines zweisprachiges Mini-Wörterbuch im Taschenformat mitführen, und dieses dann später evtl. gegen ein größeres Wörterbuch austauschen.