Sprachenlernen in den Alltag integrieren
Das Erlernen der englischen Sprache oder einer anderen Fremdsprache gelingt im Alltag oftmals am besten. Hierzu lassen sich viele unterschiedliche Methoden und Tipps anwenden. Um nicht die Geduld zu verlieren, können professionelle Lernprogramm wie zum Beispiel Babbel den Spracherwerb unterstützen. Es hilft maßgeblich dabei, gute Vorsätze im neuen Jahrzehnt im Hinblick auf Sprachen langfristig umzusetzen. Diese Lernprogramme berufen sich auf eine Vielzahl unterschiedlicher Theorien zum Spracherwerb , die mitpersonalisierten Einheiten einhergehen. Im Fokus stehen unter anderem kurze, leicht in den Alltageinzubauende Lerneinheiten. Denn der praktische Bezug im alltäglichen Leben ist entscheidend, damit sich eine neue Sprache im Gedächtnis verankert.
Schon kleine Veränderungen ermöglichen es, eine neue Sprache bewusst in das eigene Leben einzubinden:
- Eine Bestellung im Restaurant kann in der jeweiligen Landessprache erfolgen.
- Über das Hörverstehen bei Filmen, die statt in deutsche Sprache in der Originalsprache gezeigt werden, lässt sich eine Sprache lernen.
- Auch das fremdsprachliche Musikhören kann beim Einprägen unbekannter Satzstrukturen helfen.
- Um in einer anderen Sprache besser lesen zu können, hilft ein Blick in internationale Zeitungen oder fremdsprachige Bücher.
- Wer international kocht, sollte das Essenzuhause mit einem Kochbuch der jeweiligen Landessprache zubereiten.
- Am Morgen hilft ein schönes Lied in der Wunschlandessprache dabei, in den Tag zu starten.
- Um den grundlegenden Wortschatz zu festigen, kann es hilfreich sein, die Bediensprache aller eigenen elektrischen Geräte umzustellen.
Warum das Lernen mit einer effektiven Lerntechnik so einfach ist
Bei einem Lernprozess werden Reize von Nerv zu Nerv weitergegeben. Dadurch entstehen bestimmte Verknüpfungen, mit denen sich das vorhandene Wissen festigt. Ähnlich effektiv wie das alltägliche Sprachenlernen sind hierfür bestimmte Lerntechniken und Lernmethoden . Sie unterstützen das menschliche Gehirn dabei, wichtige Informationen von unwichtigen zu unterscheiden. Wissenschaftler trennen hierbei zwischen wenig nützlichen Techniken und solchen, die nützlich sind. Als effektiv stufen die Experten diejenigen Lerntechniken ein, die ein aktives Auseinandersetzen mit dem Sachverhalt erfordern.
Es bietet sich immer an, mehrere Lerntechniken miteinander zu kombinieren, um abwechslungsreich zu üben. Denn: Empfehlenswerte Lerntechniken sprechen immer mehrere Sinne an, wodurch das Gehirn das Wissen besser abspeichert. Welche Lerntechnik empfehlenswert ist, hängt mit dem jeweiligen individuellen Lerntyp zusammen. Jedoch gibt es typübergreifend einige Lerntechniken, die praktisch angewendet hervorragend funktionieren.
- Bei der sogenannten Loci-Methode sind bestimmte Orte mit dem gelernten Wissen verknüpft. Bei einer Sprache können dies beispielsweise öffentliche Orte, die einen engen Bezug aufweisen, sein.
- Eine ebenfalls beliebte Technik zum Lernen ist die ABC-Regel. Sie vereinfacht das Lernen, da sie dem Gehirn eine Struktur vorgibt. Dies geschieht mithilfe alphabetischer Buchstaben, denen ein Bild zugeordnet wird. Ein Beispiel kommt aus dem französischen Grundwortschatz: Das Wort „arbre“ für Baum lässt sich sinnbildlich mit einem Ahornblatt verknüpfen.
- Zu den altbewährten Lerntechniken gehört selbstverständlich das Schreiben einer Karteikarte. Solch eine Karte unterstützt das Gehirn visuell, Begriffsdefinitionen zu erlernen.
- Eine sogenannte Mindmap trägt dazubei komplexem Lernstoffübersichtlich aufzubereiten. Mithilfe von Unterthemen und Schlagwörtern lässt sich ein Begriff ausverschiedenen Blickwinkeln betrachten. Diese Technik ist beispielsweise effektiv, um sich Wortfamilien einzuprägen.
- Wenn es um komplizierte sprachliche Texte geht, kann die SQR3-Technik helfen. Sie gestattet es, schwierige fremdsprachliche Texte inhaltlich besser erschließen zu können. Anhand von Inhaltsverzeichnis und Überschriften werden Fragen formuliert. Anschließend erfolgt die Lesephase, bei der es wichtige Textpassagen zu markieren gilt. Zum Schluss besteht die Aufgabe darin,die Abschnitte inhaltlich sinnvoll zusammenzufassen.
Welche Lerntechniken den individuellen Lerntyp motivieren
Die allerbeste Technik nützt nicht viel, wenn sie nicht mit dem eigenen Lerntyp einhergeht. Motiviert lässt sich nur dann lernen, wenn die individuelle Methode zum jeweiligen Lerntyp passt. So kann ein auditiv geprägter Mensch, Wissen beim Hören verarbeiten.
Er benötigt Vorträge oder Geschichten zum motivierten Lernen. Anders ist der visuelle Typ, der Wissen über die Augen aufnimmt, geprägt. Für ihn eignen sich Videos, Bilder und Texte, um Sprachen zu verstehen. Motorische Lerntypen müssen sich hingegen ausprobieren. Sie lernen beim Gehen oder Anfassen Fakten auswendig.
Kommunikative Lerntypen nehmen neue Informationen durch den Austausch mit anderen auf. Sie können durch Gespräche und Diskussionen animiert werden, Lernerfolge zu erzielen.
Bestimmte Aspekte trotz guter Lerntechnik nicht vernachlässigen
Einige Dinge gilt es, trotz einer guten Lerntechnik nicht zu vernachlässigen. Dazu gehört ein gutes zeitliches Management mit tendenziell eher kurzen Lerneinheiten. Dem Gehirn fällt es grundsätzlich leichter, neue Informationen „häppchenweise“ aufzunehmen. Schon intensive 5 Minuten reichen oft aus, um elementare Dinge im Gedächtnis abzuspeichern.
Vor einer wichtigen Prüfung gilt es dann, alles noch einmal zu wiederholen. Bei all dem Lernstress sollten wichtige Grundbedürfnisse keinesfalls vergessen werden. So nützt es beispielsweise wenig, die Nacht vor einer Prüfung durch zulernen. Stattdessen hilft der Schlaf dabei, Informationen gut zu verarbeiten.
Ebenso wichtig wie die eigentliche Technik ist die Umgebung. Lernen bereitet in einem freundlichen und aufgeräumten Umfeld doppelt so viel Freude. Bedeutet: Jeder Einzelne sollte sich an einen Ort begeben, der ihn zum konzentrierten Lernen einlädt. Ein Café ist dafür ebenso geeignet wie ein Park oder ein Zimmer in den eigenen 4 Wänden. Wichtig ist jedoch, alle ablenkenden Dinge aus dem direkten Umfeld zu „verbannen“. Dann fällt es leichter, sich fokussiert und ohne Druck dem gewählten Lernstoff zu widmen. Hierbei sollten bewusst spätestens nach 60 bis 90 Minuten Pausen eingelegt werden. Sie sind wichtig, um den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken.
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